Hypochonder ernstnehmen, nicht bagatellisieren!

Der Begriff „Hypochonder“ ist bei den meisten Menschen negativ behaftet. Man stellt sich Personen vor, die andauernd unbegründet zu Ärzt*innen rennen, über zahlreiche körperliche Beschwerden klagen und sehr wehleidig sind.

Die Herabsetzung der Erkrankung Hypochondrie ist keinesfalls gerechtfertigt. Es handelt sich hierbei um eine psychische Störung, die mit einem großem Leidensdruck einhergeht. Betroffene leiden unter körperliche Beschwerden ohne ausreichend organische Ursachen. Klassifiziert wird die Hypochondrie als eine somatoforme Störung.

Die Hypochondrie ist charakterisiert durch die übermäßige Befürchtung, an einer körperlichen Erkrankung zu leiden. Betroffene denken oft, dass sie an einer lebensbedrohlichen Krankheit leiden, welche sofort behandelt werden muss. Ebenso machen sie sich sogar z.B. bei kleinen Kratzern, Schupfen oder Husten sehr großer Sorgen. Diese Gesundheitsängste schränken nicht nur die Lebensqualität ein, sondern rauben auch viel Zeit, da die Betroffenen häufig Ärzt*innen aufsuchen oder sich mit der Kontrolle ihres körperlichen Zustandes beschäftigen.

Die große Schwierigkeit, die die Hypochondrie kennzeichnet, ist der Teufelskreis in dem sich die Betroffenen befinden. Sie gehen zu Ärzt*innen, die keine Diagnose stellen können, daraufhin fordern sie Zweitmeinungen und fühlen sich nicht ernstgenommen. Auch das soziale Umfeld leidet mit und weiß keinen Rat mehr. Menschen, die unter Hypochondrie leiden, fühlen sich nun alleingelassen und neigen dazu Depressionen oder andere psychische Störungen zu entwickeln.  

Um diesen Teufelskreis unterbrechen zu können, ist es wichtig, dass die Hypochondrie nicht abfällig bewertet wird, sondern als psychische Erkrankung ernstgenommen wird.

Wenn Sie den Verdacht haben, an einer Hypochondrie zu leiden, helfen Ihnen unsere start: Psychotherapeut*innen gerne, sich von Ihren Gedankenmustern zu lösen. In unseren Psychotherapiepraxen in Berlin-Mitte, Zehlendorf, Charlottenburg und Neukölln versuchen wir gemeinsam mit Hilfe der Verhaltenstherapie und weitern Verfahren, wie zum Beispiel dem autogenen Training, die Hypochondrie zu besiegen.

Haben Sie noch Fragen zu unseren Behandlungsschwerpunkten oder dem Ablauf?

 

Kontaktieren Sie uns gerne per E-Mail, Kontaktformular, Telefon oder buchen Sie online einen Termin.
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