Bei einer Depression wirken mehrere Faktoren zusammen: ein genetisches Risiko, negative Lebensereignisse wie Verlust- und Trennungserlebnisse, gesellschaftlicher Leistungsdruck sowie psychosoziale Faktoren wie psychische Erkrankungen der Eltern.

Häufig und besonders bei Kleinkindern unterscheiden sich die Symptome einer Depression von denen eines Erwachsenen.

Da es ihnen noch schwer fällt, sich über Worte auszudrücken, leiden Kleinkinder tendenziell eher unter körperlichen Symptomen wie Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, Inaktivität oder apathischem Verhalten,

Eine Depression im Vorschulalter ist häufig gekennzeichnet von Bauchschmerzen, Schlafstörungen, Reizbarkeit und einer labilen Stimmungslage. Bei dem Verlust der Spielkameraden sollten Eltern hellhörig werden. Achten Sie darauf, ob sich das Interesse Ihres Kindes an seinem Alltag geändert hat – hat es Ihnen gegenüber vielleicht schon einmal geäußert, dass es traurig darüber ist oder befürchtet, nicht genügend Beachtung von Ihnen zu erhalten? Hat die Schulleistung Ihres Kindes abgenommen oder sind sogar Selbstmordgedanken geäußert worden?

Mit Beginn der Pubertät steigt auch die Häufigkeit von Depressionen, die Symptomatik ähnelt mit Leistungsabfall, gemindertem Antrieb, Zukunftsängsten und einem schwachen Selbstwert der des erwachsenen Depressiven. Schlafstörungen, Appetit- und Gewichtsveränderungen sowie Morgentiefs sind auch keine Seltenheit. Generell besteht bei Jugendlichen jedoch ein erhöhtes Suizidrisiko, sodass Gedanken an den Tod  oder daran, sich das Leben zu nehmen von den Eltern immer ernst genommen werden sollten.

Wenn Sie sich unsicher sind und  herausfinden möchten, ob ihr Kind eine depressive Symptomatik entwickelt hat, können Sie einen Fragebogen auf unserer Webpage beantworten, damit Ihrem Kind, falls es erkrankt ist, möglichst schnell geholfen werden kann.