Nach dem Paartherapeut Roland Weber, durchläuft jede Beziehung fünf Phasen der Liebe.

Von Verliebtheit zu einer langfristigen Liebe ist es aber oft ein längerer Weg, den Paare beschreiten müssen, um zusammen zu bleiben. Weber hat diese unterschiedlichen Abschnitte in fünf Phasen unterteilt, die eine Beziehung immer wieder neu definieren.

In der ersten Phase, der Verliebtheitsphase, trägt man die „rosarote“ Brille - alles scheint perfekt. Diese Phase ist wichtig für die Stabilität der Beziehung, das Paar wächst zusammen. Diese Phase hält im Schnitt 3 bis 18 Monate.

In der zweiten Phase schwindet das Verliebtheitsgefühl und wir nehmen die „rosarote Brille“ ab. Dinge fangen an uns zu stören, die uns vorher nicht aufgefallen sind. Hier ergibt sich ein wahres Kennenlernen und eine langfristige Liebe kann entstehen, die über die erste Verliebtheit hinausgeht. Leider werfen Paare hier oft schon das Handtuch und verpassen damit auch die Chance, eine langfristige Bindung entstehen zu lassen.

In der dritten Phase „bekämpfen“ wir unsere Gegensätze. Wir stehen für Dinge ein, die uns wichtig sind, Macht-, und Revierkämpe werden ausgetragen. Obwohl diese Phase oft anstrengend ist, erwartet uns dann die Belohnung. Man kann seine Partner*in dann so akzeptieren wie er/sie ist und das gleiche auch für sich selbst erwarten.

In der vierten Phase weiß man schon, wie man selbst und sein Gegenüber in der Beziehung tickt. In dieser „Ich, Du und Wir“ Phase, hat man die Kämpfe zum Großteil hinter sich und kann dafür sorgen, die Balance in der Beziehung und für sich selbst zu finden.

In der letzten Phase kann man nach Weber von tatsächlicher Liebe sprechen. Man hat einiges zusammen durchgestanden und sein Gegenüber akzeptiert. Man weiß, wie man mit Stärken und Schwächen umzugehen hat und fühlt sich zuhause.